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6. Türchen (Adventskalender)

6. Türchen


An einem schönen Weihnachtstag ging ein kleines Mädchen spazieren. Sie wollte unbedingt mit ihren Eltern Ski fahren, doch diese hatten keine Zeit. Als sie langsam wieder nach Hause ging, sah sie etwas auf dem Boden liegen. Es war ein Brief. In diesem Brief stand:

„Die Weihnachtszeit ist die schönste Zeit. Mit Familie und Freunden feiert man, beschenkt sich und andere, um Liebe und Glück zu verbreiten. Jeder freut sich über jeden einzelnen Tag. Jeden Morgen der Adventszeit nimmt man sich etwas Kleines aus dem Adventskalender.

Doch das ist nicht das Einzige. Der Tannenbaum wird geschmückt, Kekse werden gebacken, Geschenke ausgepackt, und man geht ab und zu essen. Das ist alles sehr schön, aber das Schönste an Weihnachten ist, sich mit Familie und Freunden zu unterhalten und glücklich zu sein.

Weihnachten ist zwar schön, doch sind es nicht nur die Geschenke, die Weihnachten ausmachen, oder nur das Feiern mit der Familie, sondern auch die Hilfsbereitschaft. Viele Menschen nutzen die Weihnachtszeit, um anderen zu helfen oder sie in schwierigen Zeiten zu unterstützen.“

Das Mädchen war so glücklich über den Brief und wollte wissen, wer ihn geschrieben hatte. Am nächsten Morgen schaute sie sich den Brief ganz genau an, um herauszufinden, woher er kam und von wem er geschrieben worden war. Da entdeckte sie einen Stempelabdruck, auf dem „Nordpol“ stand. Sie wusste ganz genau, dass der Brief, wenn er vom Nordpol kam, entweder vom Weihnachtsmann oder von einem Weihnachtswichtel stammen musste. Als sie das begriff, war sie noch glücklicher und wollte sofort herausfinden, wer von beiden den Brief geschrieben hatte.

An diesem Tag schrieb sie selbst einen Brief, um ihn an den Nordpol zu schicken und endlich herauszufinden, wer der Absender war. Nach einer Woche antwortete ein Weihnachtswichtel. Er erklärte, dass er diesen Brief geschrieben hatte, um ihn einem alleinlebenden Mann zu geben. Der Mann war sehr einsam, denn er hatte kaum jemanden, der Weihnachten mit ihm feiern konnte. Deshalb hatte der Wichtel diesen Brief geschrieben, um den Mann glücklich zu machen.

Da entschloss sich das Mädchen, den Mann zu besuchen, um ihm den Brief persönlich zu überreichen. Der Weihnachtswichtel hatte auch die Adresse des Mannes in den Brief geschrieben. Am nächsten Morgen machte sie sich direkt auf den Weg zu der angegebenen Adresse. Als sie dort ankam, sah sie den Mann allein draußen sitzen. Sie nutzte die Gelegenheit, um ihm den Brief des Weihnachtswichtels zu überreichen. Der Mann war sehr überrascht. Er las den Brief, und plötzlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. Als das Mädchen dies sah, war sie sehr erfreut.

In diesem Moment spürte sie Freude wie nie zuvor. Sie sagte dem Mann, dass sie kurz weggehen, aber schnell wiederkommen würde. Als sie nach Hause rannte, sah sie schon ihre Eltern auf sie warten. Das Mädchen erzählte ihnen, was passiert war, und schlug vor, den Mann zu Weihnachten zu sich einzuladen. Zunächst waren ihre Eltern misstrauisch, doch schließlich stimmten sie zu.

Daraufhin rannte sie zurück zu dem Mann und lud ihn zu ihrer Familie ein. Zwei Tage später war endlich Weihnachten, und sie feierten gemeinsam glücklich und erfüllt. Das Mädchen hatte sogar ein Geschenk für den Mann gebastelt: ein Bild, das ihn und ihre Familie zeigte.

Dieser Tag war der schönste Tag seines Lebens.

 

Autorin: Malina Werth (Klasse 8)
Bildzeichnerinnen: Melina Hamann und Afnan Messoudi (Klasse 8)