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13. Türchen (Adventskalender)
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- Veröffentlicht: Samstag, 13. Dezember 2025 00:00
13. Türchen: Eine magische Weihnacht
Diese Geschichte handelte von einer Frau, die Weihnachten verachtete. Die Frau namens Sofia lebte bereits seit fünf Jahren auf den Straßen von Wuppertal – ohne Dach über dem Kopf und ohne eine einzige Person, die für sie da war. Sofia war auf sich allein gestellt, und das schon seit langer Zeit. Auch bevor sie von ihrem Job gefeuert wurde und aus ihrer Wohnung geworfen worden war, war sie allein gewesen. Keine Freunde, keine Verwandten, nicht einmal eine Mutter oder ein Haustier. Aber das sei okay, sagte sich Sofia zumindest; sie war ihr ganzes Leben auf sich allein gestellt gewesen. Wieso hätte sie also jemanden gebraucht?
Das Leben auf der Straße war zwar hart, aber trotzdem kam sie gut allein zurecht. Nur die Wintermonate bereiteten ihr Angst, denn sie waren kalt, nass und düster.
Die vorherigen Winter hatte Sofia noch gerade so überstanden, doch die anbrechende Winterzeit war anders. Das hatte sie im Bauch gefühlt; es würde definitiv kälter werden.
Aber der eigentliche Grund, warum Sofia Weihnachten hasste, war, dass sie sich während dieser Zeit zum ersten Mal wirklich allein fühlte. Während jeder Mensch fröhlich an Weihnachten zusammensaß, aß und sich gegenseitig beschenkte, fühlte sich Sofia ausgeschlossen.
Weihnachten sei das Fest der Nächstenliebe, aber niemand hatte ihr jemals Liebe gezeigt.
Jedoch änderte sich dies an jenem Tag. Sofia kauerte wie so oft auf der Tulpenstraße und bat die Menschen, die Weihnachtsgeschenke kauften, um Geld. Allerdings bekam sie wenig Beachtung – bis auf einmal eine Familie von vieren an sie herantrat.
Der in Rot gekleidete, etwas dicklichere Mann von ihnen muffelte durch seinen Bart: „Und was wünschen Sie sich zu Weihnachten?“
Sofia antwortete, verdutzt über die Frage: „Wer sind Sie?“
„Ich denke, du weißt es schon, Sofia.“
Woher wusste er ihren Namen, fragte sich Sofia. Erst jetzt bemerkte sie, dass die kleineren Personen, die sie für die Kinder des großen Mannes gehalten hatte, gar keine Kinder waren. Sie waren kleiner als die meisten Kinder, hatten lange spitze Ohren und kugelrunde Augen. Waren das überhaupt Menschen?
Der Mann fragte nochmals, was sie sich wünsche, und diesmal antwortete Sofia, dass sie sich einen warmen Platz wünsche, da es so kalt sei. Der Mann nickte, nahm seinen Mantel ab und gab ihn Sofia. Doch bevor sie den Mantel anzog, war ihr plötzlich schon ganz warm.
Das Leben auf der Straße war zwar hart, aber trotzdem kam sie gut allein zurecht. Nur die Wintermonate bereiteten ihr Angst, denn sie waren kalt, nass und düster.
Die vorherigen Winter hatte Sofia noch gerade so überstanden, doch die anbrechende Winterzeit war anders. Das hatte sie im Bauch gefühlt; es würde definitiv kälter werden.
Aber der eigentliche Grund, warum Sofia Weihnachten hasste, war, dass sie sich während dieser Zeit zum ersten Mal wirklich allein fühlte. Während jeder Mensch fröhlich an Weihnachten zusammensaß, aß und sich gegenseitig beschenkte, fühlte sich Sofia ausgeschlossen.
Weihnachten sei das Fest der Nächstenliebe, aber niemand hatte ihr jemals Liebe gezeigt.
Jedoch änderte sich dies an jenem Tag. Sofia kauerte wie so oft auf der Tulpenstraße und bat die Menschen, die Weihnachtsgeschenke kauften, um Geld. Allerdings bekam sie wenig Beachtung – bis auf einmal eine Familie von vieren an sie herantrat.
Der in Rot gekleidete, etwas dicklichere Mann von ihnen muffelte durch seinen Bart: „Und was wünschen Sie sich zu Weihnachten?“
Sofia antwortete, verdutzt über die Frage: „Wer sind Sie?“
„Ich denke, du weißt es schon, Sofia.“
Woher wusste er ihren Namen, fragte sich Sofia. Erst jetzt bemerkte sie, dass die kleineren Personen, die sie für die Kinder des großen Mannes gehalten hatte, gar keine Kinder waren. Sie waren kleiner als die meisten Kinder, hatten lange spitze Ohren und kugelrunde Augen. Waren das überhaupt Menschen?
Der Mann fragte nochmals, was sie sich wünsche, und diesmal antwortete Sofia, dass sie sich einen warmen Platz wünsche, da es so kalt sei. Der Mann nickte, nahm seinen Mantel ab und gab ihn Sofia. Doch bevor sie den Mantel anzog, war ihr plötzlich schon ganz warm.
Die Frau, die sich bis jetzt noch gar nicht zu Wort gemeldet hatte, sagte nun mit einer sanften Stimme: „Möchtest du Weihnachten mit uns verbringen?“ Sofia, die ihre enorme Freundlichkeit noch immer nicht ganz verstand, sagte nur: „Ja, bitte.“
Infolgedessen verbrachte Sofia Weihnachten bei der Familie Klaus, wie sie erst später erfuhr. Sie backten Plätzchen zusammen, aßen ein großartiges Weihnachtsessen, schmückten den Weihnachtsbaum und beschenkten sich gegenseitig. Sofia konnte nicht anders, als immer wieder zu den beiden kleineren Gestalten zu schauen. Ihren spitzen Ohren und den kugelrunden Augen nach zu urteilen, waren sie keine gewöhnlichen Menschen. Und der große Mann in Rot, dessen Mantel so warm wie Magie schien, hatte etwas Beruhigendes an sich, das sie an Geschichten erinnerte, die sie als Kind gehört hatte.
Als der Abend zu Ende ging und Sofia sich verabschieden musste, drückte sie Frau Klaus noch einmal herzlich an sich. „Du bist jederzeit willkommen“, sagte diese warm. Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlte Sofia, dass diese Worte ernst gemeint waren. Auf dem Heimweg konnte sie das Lächeln der kleinen Helfer und die Wärme des Mannes in Rot nicht aus ihrem Kopf bekommen. Sie hatte das Gefühl, an diesem Weihnachten einen besonderen Zauber erlebt zu haben.
Von diesem Tag an verbrachte sie jedes Jahr die Feiertage bei der Familie Klaus. Mit jedem Fest wurde ihr Herz ein Stück leichter, und Weihnachten war für sie nun nicht mehr die Zeit der Einsamkeit, sondern der Wärme, der Freundschaft und eines kleinen Wunders.
Infolgedessen verbrachte Sofia Weihnachten bei der Familie Klaus, wie sie erst später erfuhr. Sie backten Plätzchen zusammen, aßen ein großartiges Weihnachtsessen, schmückten den Weihnachtsbaum und beschenkten sich gegenseitig. Sofia konnte nicht anders, als immer wieder zu den beiden kleineren Gestalten zu schauen. Ihren spitzen Ohren und den kugelrunden Augen nach zu urteilen, waren sie keine gewöhnlichen Menschen. Und der große Mann in Rot, dessen Mantel so warm wie Magie schien, hatte etwas Beruhigendes an sich, das sie an Geschichten erinnerte, die sie als Kind gehört hatte.
Als der Abend zu Ende ging und Sofia sich verabschieden musste, drückte sie Frau Klaus noch einmal herzlich an sich. „Du bist jederzeit willkommen“, sagte diese warm. Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlte Sofia, dass diese Worte ernst gemeint waren. Auf dem Heimweg konnte sie das Lächeln der kleinen Helfer und die Wärme des Mannes in Rot nicht aus ihrem Kopf bekommen. Sie hatte das Gefühl, an diesem Weihnachten einen besonderen Zauber erlebt zu haben.
Von diesem Tag an verbrachte sie jedes Jahr die Feiertage bei der Familie Klaus. Mit jedem Fest wurde ihr Herz ein Stück leichter, und Weihnachten war für sie nun nicht mehr die Zeit der Einsamkeit, sondern der Wärme, der Freundschaft und eines kleinen Wunders.

Autor: Joules Trepper, Jg. 12
Bilddruck: Raven Weinberger, Jg. 5




