Interreligiöser Dialog

Schule als "Haus des Lernens und Zusammenlebens" beinhaltet auch eine Förderung des kulturellen Verständnisses. Ein besonderes Anliegen muss heute der Abbau von Vorurteilen gegenüber anderen Religionen sein und der Versuch, neben den Unterschieden die Gemeinsamkeiten herauszustellen.

Durch Erfahrungen mit anderen Religionen soll erreicht werden, dass jeder Einzelne andere Weltreligionen in ihrer Andersartigkeit akzeptiert und sich mit seiner eigenen Religion auseinandersetzen kann.

Seit Gründung unserer Schule haben wir uns zum Ziel gesetzt, Verständigung unter den Religionen zu fördern.

Innerhalb des Religionsunterrichts ist das interreligiöse Zusammenleben in allen Jahrgangsstufen ein Thema.

Zunächst lernen sich die Schülerinnen und Schüler im 5. Jahrgang religiös in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden kennen. Sie erzählen über ihre religiösen Erfahrungen und ihre Feste und besuchen "ihre" Gotteshäuser: die katholische oder evangelische Kirche, die Moschee und die Synagoge.

Grundlage des Religionsunterrichts ist das Christentum in seiner jeweiligen konfessionellen Ausprägung. Innerhalb dieses Unterrichts findet aber auch ein Kennenlernen des Islam und des Judentums statt, später auch des Hinduismus und des Buddhismus (als Weltanschauung mit vielfältigen religiösen Überformungen).

In der gymnasialen Oberstufe wird aus wissenschaftspropädeutischer Perspektive diese Auseinandersetzung mit allen Weltreligionen weitergeführt – die Inhalte des christlichen Glaubens werden vertiefend diskutiert, die Notwendigkeit eines interreligiösen Dialogs wird multiperspektivisch beleuchtet.